Eine der berühmtesten und berührendsten Reden aller Zeiten, die Martin Luther King Jr. 1963 beim Marsch auf Washington hielt. Heute noch genauso aktuell wie vor fast 60 Jahren.
Auch bei Dr. King fing es mit einem Traum an. Einer Vision. Einem Bild das er sich von der Welt ausmalte. Dem Idealbild in dem seine Kinder und Kindeskinder groß werden würden. Das trieb ihn an: gegen alle Widerstände, Beschimpfungen, Gefahren, Drohungen und Ängste.
Das ist im Kern was uns alle antreibt. Etwas wofür es sich zu kämpfen lohnt. Wenn du jetzt sagst: ich bin aber nicht Dr. King - dann stimme ich dir zu. Aber jede*r von uns kann kämpfen. Wenn wir uns wieder erlauben zu träumen.
Dafür hängt ein Bild von Heißluftballonen in meinem Schlafzimmer. Jeden Morgen wenn ich aufwache, schaue ich es mir an und träume ein paar Minuten vor mich hin. Meine Visionen sind dabei manchmal ganz konkret und ich kann sie quasi angreifen und sehen, manchmal sind es eher Gefühle die ich wahrnehme. Wenn ich dann meine Augen schließe, zeigt sich dahinter eine (Traum)Welt wie ich sie mir vorstelle, in nicht allzu ferner Zukunft, aber auch weit über diese Zeit hinaus, dann wenn ich nicht mehr physisch auf dieser Welt bin. Mein individualisierter Fantasy-Film. Und ich fühle wie es ist wenn ich darin lebe - und in dieser Stimmung - beginne ich täglich in kleinen Schritten zu diesem großen Bild beizutragen. Und JA! Das kann jede*r von uns. Wer entscheidet denn schlussendlich, ob du Greta Thunberg, Mahatma Gandhi, Michelle Obama, Anne Frank, Michael Jordan oder du bist? Jede Vision ist wertvoll. Jede*r dieser Personen dachte zu (Leb)zeiten etwas besonderes zu sein - und hatten die gleichen Zweifel und Ängste durchzustehen wie du.
Achtung: Widerstände kommen nicht nur von außen, denn sobald du dir DEIN Bild ausmalst, werden sich auch deine inneren Widerstände und (Schatten)Glaubenssätze (aka "Quatschi") melden. Die Frage ist: was fühlt sich besser an und wem willst du glauben?
Foto von Francesco Ungaro
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