So einfach wäre es eigentlich. Schlafen wenn du müde bist. Weiß du doch sicher auch, dass Schlafentzug nicht umsonst als Foltermethode eingesetzt wird.
Each night, when I go to sleep, I die. And the next morning, when I wake up, I am reborn. Mahatma Gandhi
Wenn du Kinder hast, hebst du dieses "Gesetz" auf eine neue Stufe. Kaum jemand bleibt vom Schlafdefizit in den ersten Wochen, Monaten - und bei besonders "glücklichen" Eltern sogar Jahre - verschont. Ich hatte zwei besonders eigensinnige Schläfer und kann dem Rat "Schlafe wenn die Kinder schlafen" nichts abgewinnen (aktuell gibt es einige recht witzige Insta-Posts dazu). Insbesondere wenn man mehr als 1 Kind hat, klappt das dann ohnehin nicht mehr.
Na gut, jetzt aber zurück zum Kern: Schlafen ist wichtig! Wissen wir. Warum eigentlich?
Schlaf ist nicht nur ein Zustand der äußeren Ruhe, wir verarbeiten hier unsere Eindrücke, Puls, Atemfrequenz, Blutdruck sinken. Die Hirnfrequenz ändert sich und geht über in so-genannte Theta-Wellen (beim Einschlafen, Spoiler: unser Unterbewusstsein nimmt hier ungefiltert Reize auf - Einschlafen vorm TV daher nicht empfehlenswert) und dann Delta-Wellen (im Tiefschlaf). Hier werden kreatives Denken und freies Assoziieren oder erhöhte Lern-/Erinnerungsfähigkeit möglich (Theta). Während im Delta-Wellen-Zustand wichtige Heilungsvorgänge im Körper erst möglich werden und das Immunsystem hier arbeiten kann (heilende Wachstumshormone). Das macht Schlaf essentiell wichtig.
Schlafstörungen sind aber häufig. Neben dem guten alten "Gedankenkarussell" zum Einschlafen, gesellen sich noch das Blaulicht von Laptop, TV oder Handy, angebliche High-Performance Versprechungen à la "mehr als 4 h Schlafen ist für Loser" und dann natürlich noch das Thema, dass wir uns häufig zu wenig bis gar nicht bewegen (Bett, Auto, Büro, Couch, Bett).
Wenn du also nun keine (kleinen) Kinder oder Hundewelpen hast, dann überdenk vielleicht deine Schlafroutine. Du wirst merken, wie deine Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit steigt. Pausen sind ja allgemein wichtig - insbesondere für unser Immunsystem und für unser gesamtes Wachstum. Mir hilft: Yoga ein paar Stunden vor dem Einschlafen (oder auch beliebige Sportarten, aber gib deinem Körper danach genügend Zeit auch davon wieder "runterzukommen"), keine schweren Mahlzeiten mind. 3 h vor dem Zubettgehen (ich bin ja ein 16/8 Anhänger), Meditation untertags (zwecks Gedankenbeobachtung und so), Entspannungsübungen, Naturgeräusche oder eine Einschlaf-Meditation am Abend, Blaulicht mind. 1 h vorm Schlafen aus und eine gewisse Routine wann du ca. aufstehst und zu-Bett-gehst - dann schaffst du hoffentlich ein paar gute Stunden Schlaf. Ich persönlich brauche ja mind. 8 h für eine gute Erholung - und der Schlaf vor Mitternacht ist für mich echt wichtig. Mag aber auch am Alter liegen :)
Na dann, ... schließe meine Augen zu...
Schlaf gut!
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